Die Freiwillige Feuerwehr Bostel betätigt sich über die ordinären Aufgaben hinaus auch als Kulturträger. So ist die Wiederaufnahme des Osterfeuers ab 1986 wie auch das ab 1988 wieder gefeierte Erntefest auf die Initiative der Feuerwehr zurück zu führen. Das alljährlich durchgeführte Ausschießen des Bürgerkönigs wird ebenso von der Feuerwehr getragen.
Der Weg zu ihrer Gründung war lang, obwohl man vom Großbrand 1751, bei dem nahezu das gesamte Dorf abbrannte wusste und auch die Brände 1882 (Edelhof), 1920 (Hof Schäfer und Hof Heine), 1930 (Brand des Gemeindehauses) bekannt waren. Die 1925 gegründete Waldbrandwehr kümmerte sich ausschließlich um Waldbrände. 1933 wurden alle Gemeinden, die bisher nicht über eine Freiwillige Feuerwehr verfügten, veranlasst, eine Pflichtfeuerwehr einzurichten. Diese Vorgabe fand jedoch in Bostel wenig Zustimmung und so war die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr unumgänglich.
Am 28.02.1935 wurde von den Gemeindevertretern der Beschluss zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr gefasst. Die Umsetzung erfolgte am 16.09.1935 mit der Abnahme durch den Kreiswehrführer Ernst Buchholz aus Garßen.